Die MCH Group hat im Geschäftsjahr 2020 trotz äusserst schwieriger Umstände auf Grund der Covid-19 Pandemie das Fundament für den Weg in eine erfolgreiche Zukunft gelegt. Mit den Kapitalerhöhungen, dem Einstieg von Lupa Systems und der Erneuerung des Verwaltungsrats sind die Kapitalstruktur, die Aktionärsbasis und die Unternehmensführung verstärkt worden. Parallel zu den operativen Massnahmen zur Bewältigung der Covid-19 Situation sind zahlreiche innovative Projekte entwickelt und erfolgreich umgesetzt worden. Die Vorbereitungen auf die Zeit nach der Pandemie laufen auf Hochtouren.
Gesicherter Fortbestand des Unternehmens
Natürlich konnten die negativen finanziellen Folgen der Covid-19 Pandemie nicht kompensiert werden. Dennoch ist es bemerkenswert, dass die MCH Group im Geschäftsjahr 2020 einen Betriebsertrag von CHF 188.0 Mio. erzielen konnte. Dieser liegt allerdings CHF 257.2 Mio. beziehungsweise beinahe 60 % unter dem Vorjahr. Das betriebliche Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) beträgt CHF -45.1 Mio. (im Vorjahr CHF 22.1 Mio.), das betriebliche Ergebnis (EBIT) CHF -66.1 Mio. (im Vorjahr CHF -2.7 Mio.). Der Jahresverlust beläuft sich auf CHF -72.2 Mio. (im Vorjahr CHF -9.9 Mio.).
Die Flüssigen Mittel liegen per Ende Geschäftsjahr 2020 bei CHF 130.1 Mio., womit der Fortbestand des Unternehmens über das laufende Geschäftsjahr hinaus gesichert ist. Sie haben jedoch trotz der im Rahmen der Kapitalerhöhung zugeflossenen Mittel von CHF 71.1 Mio. gegenüber dem Vorjahr um CHF 8.2 Mio. abgenommen. Das Eigenkapital beträgt per 31.12.2020 CHF 67.3 Mio., die Eigenkapitalquote liegt bei 16.8 %.
Im Moment darf damit gerechnet werden, dass sich die Rahmenbedingungen erst im zweiten Semester 2021 verbessern und für 2022 normalisieren werden. Die MCH Group muss deshalb für das Geschäftsjahr 2021 nochmals mit einem substanziellen Verlust rechnen, der allerdings deutlich kleiner als 2020 sein wird. Das Erreichen der Gewinnschwelle (Break-Even) wird sich damit vom Geschäftsjahr 2021 ins Geschäftsjahr 2022 verschieben, in dem wieder das Niveau von 2019 angestrebt wird.
Jahresbericht, Finanzbericht und Vergütungsbericht.
Geschäftsbericht 2021 onlineBeschleunigung der Transformation
“Die Umsetzung der Strategie der Entwicklung zukunftsorientierter Experience Plattformen und Marketing-Lösungen wird weiter forciert,” erklärt Verwaltungsratspräsident Ulrich Vischer. “Der Prozess der strategischen Weiterentwicklung unter Einbezug des neuen strategischen Partners ist eingeleitet. Ziel ist es, die Transformation und die Erreichung der Gewinnschwelle weiter zu beschleunigen. Dabei wird das Unternehmen von internationaler Erfahrung, Branchenkenntnissen und Innovationskraft profitieren, die mit der Erneuerung zusätzlich in den Verwaltungsrat eingebracht werden.”
“Wir glauben an die Zukunft von Live Events, insbesondere in ihrer Verbindung mit digitalen Elementen”, unterstreicht Group CEO Beat Zwahlen. “Und wir sind von einer erfolgreichen Zukunft unseres Unternehmens überzeugt – von unserem Geschäftsmodell, unserer Strategie, unseren starken Marken und unserer Innovationskraft. Wir haben im vergangenen Jahr eine starke Basis geschaffen, um gestärkt aus der Covid-19 Situation hervorzugehen und die vielversprechenden Entwicklungspotenziale in ein kontinuierliches Wachstum und eine stabile Profitabilität umzusetzen.”
Anträge an die Generalversammlung vom 28. April 2021
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 28. April auf die Ausschüttung einer Dividende zu verzichten.
Der Verwaltungsrat unterbreitet der Generalversammlung vom 28. April 2021 folgende Wahlvorschläge: Andrea Zappia (Präsident), Markus Breitenmoser, Marco Gadola, Eleni Lionaki, James R. Murdoch und Jeffrey Palker. Dem neu auf neun Mitglieder reduzierten Verwaltungsrat gehören zudem Christoph Brutschin, Dagmar Kamber Borens und Balz Hösly als Delegierte des Kantons Basel-Stadt sowie des Kantons und der Stadt Zürich an.
Der amtierende Präsident Ulrich Vischer sowie die Mitglieder Hans-Kristian Hoejsgaard und Andreas Widmer werden an der Generalversammlung vom 28. April 2021 aus dem Verwaltungsrat zurücktreten.